Sinnvoll leben und arbeiten

Nature spirits self-study

Von Tanis Helliwell

„Auch wenn der Versuch, den Weltfrieden durch die innere Transformation der einzelnen Menschen herbeizuführen, schwierig ist – es ist der einzige Weg.“ – Seine Heiligkeit der Dalai Lama

Unsere Arbeit ist mehr wert als Geld

Oft betrachten wir die Arbeit in unserem Leben aus einem zu eingeschränkten Blickwinkel. Wir definieren uns über unsere bezahlte Arbeit und sagen: „Ich bin ein Masseur, ein Lehrer, eine Marketing-Managerin.“ Diese Art, uns über nur eine Rolle zu definieren, misst dem weitaus Wichtigeren, was wir im Leben vollbringen, eine zu geringe Bedeutung bei. Nach meinem Verständnis besteht unsere wirkliche Arbeit darin, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, und wenn wir das erreichen, dann hat unser Leben einen Sinn. Arbeiten bedeutet nicht einzig und allein, Geld zu verdienen für den Kauf von Häusern, Autos und Computern – obwohl es schön ist, diese zu besitzen. Stattdessen geht es bei der Arbeit darum, wie jeder von uns zum größeren Wohl der Welt beiträgt.

Sinnvoll zu leben, das ist unsere Arbeit

Wie ihr vielleicht wisst, habe ich mich – mit Unterbrechungen – die letzten paar Monate im Retreat befunden. Der Zweck dieses Retreats bestand darin, mir anzuschauen, wo ich stehe, alles, was bis dahin in meinem Leben geschehen war, zu verdauen und zu assimilieren und meinen Weg zu erhellen, um erkennen zu können, wohin ich in den nächsten Jahren meine Schritte lenken soll. Ich schätze mal, dass es noch zehn oder fünfzehn Jahre sind, in denen ich der Welt am besten nützen kann – das heißt, wenn ich Glück habe – wie also nutze ich diese Zeit am besten? Mein Retreat hat bestätigt, dass der wichtigste Weg, den wir in unserem Leben einschlagen können, nicht erfordert, mehr zu tun, sondern mehr zu sein, was tatsächlich bedeutet, genau der- oder diejenige zu sein, welche wir sind. Darin besteht die wirkliche Arbeit. Was mich angeht, so fließt das Schreiben von Büchern und das Halten von Seminaren ganz natürlich aus diesem zentralen Kern des ‘Wer ich bin’ und meines Verlangens, das, was ich gelernt habe, mit anderen zu teilen, die vielleicht davon profitieren können.

In dieser Herangehensweise an das Leben und die Arbeit liegt eine großes Maß an Freiheit, und es gilt, ALLES, was wir im Leben tun, mit dieser Haltung anzugehen. Seit Jahren habe ich gewusst, dass meine wahre Meditation sich im Handeln vollzieht und in dem Versuch, in jeder Minute eines jeden Tages bewusst zu sein. Ich glaube, dass dieses ununterbrochene Bewusst-Sein nur erreichbar ist, wenn wir nicht länger irgendetwas beweisen müssen, weder uns selbst noch anderen. In jedem Moment bewusst zu sein, ist eine ‘Arbeit’, die in jeder Hinsicht genauso wichtig ist, wie ein Seminar für Hunderte von Leuten abzuhalten. Es ähnelt dem, was Maharishi vor Jahren mal gesagt hat: Wenn 1 % der Menschen meditieren, wird dadurch ein kohärentes Feld mit dem Rest der Menschheit erzeugt.

Das bedeutet, in der Art, wie wir unser Leben führen, liegt unsere Arbeit. Was wir außerhalb unserer täglichen bezahlten Arbeit tun, ob es im Wohltätigkeitsbereich, ob es ehrenamtliche Tätigkeit, Trainieren einer Fußballmannschaft für Kinder oder Unterstützung eines sterbenden Freundes ist – das alles ist Arbeit, welche zur Steigerung des größeren Wohls auf unserem Planeten beiträgt. Eine andere Arbeit ist es, wie wir uns zu unserer Familie und Freunden verhalten, zu unseren Mitarbeitern, zum Kellner, der uns das Essen serviert. Jeder unserer Gedanken und jede unserer Handlungen hat eine deutliche Auswirkung auf andere, und unsere Arbeit besteht darin, auf eine Art und Weise zu handeln, die Frieden und Liebe in die Welt bringt.

Wenn wir anderen von Nutzen sind, nützt das auch uns

Und indem wir anderen durch unsere Interaktion mit ihnen von Nutzen sind, werden auch wir verwandelt. Behandeln wir andere so, wie wir behandelt werden möchten und haben wir deren Wohl im Auge, so entwickeln wir unser Mitgefühl. Wir lernen, mehr Freude zu empfinden und mehr Vertrauen in die Bereitschaft des Universums zu haben, dass es uns mit genau dem versorgt, was wir in jedem Moment brauchen. Arbeit ist nicht ein Ziel, ein Zweck, sie ist ein Mittel – ein Handwerkszeug, das uns hilft, uns bewusstseinsmäßig zu entwickeln. Während wir transformiert werden, transformieren wir andere.

Hier sind einige Fragen, die euch helfen zu erkennen, was ihr gegenwärtig an Gutem in der Welt tut:

1. Für welche Art Arbeit wirst du bezahlt? In welcher Weise dient diese Arbeit dem größeren Wohl der Welt?

2. Bei welchen anderen Aktivitäten oder in welchen anderen Rollen, welche ebenfalls der Welt dienen, engagierst du dich?

3. Wie bist du durch diese zwei Arten von Arbeit in der Welt ein besserer Mensch geworden?

Während meines Retreats habe ich Gedichte geschrieben und ich möchte euch gerne eines davon mit auf den Weg geben. Ich hoffe, ihr habt eure Freude daran.

Regenbogen-Staub

 Deine Themen zu umgehen, dein Innerstes zu umkreisen,

Führt zu endlosen Leben in Illusion.

Aber ‘Wer bin ich?’ ist wie ein Pfeil,

Der den Schleier durchdringt,

und dich sterben lässt.

Ängste, größere und kleinere, verschwinden,

Nur ‘Was ist’ bleibt.

Nichts zu verteidigen, noch hochzuhalten.

Überall nur der Regenbogen-Staub Gottes.


Tanis Helliwell, als eine Mystikerin in der modernen Welt, bringt seit über 30 Jahren spirituelles Bewusstsein in die Mainstream-Gesellschaft. Seit ihrer Kindheit sieht und hört sie in höheren Dimensionen Elementarwesen, Engel und Meisterlehrer. Tanis ist die Gründerin des International Institute for Transformation (IIT), das Programme anbietet, um Menschen darin zu unterstützen, zu bewussten Schöpferinnen und Schöpfern zu werden, die in der Lage sind, mit den unsere Welt regierenden geistigen Gesetzen zu arbeiten.

Tanis ist die Autorin von Die Hohen Wesen von Hawaii, Elfensommer, Elfenreise, Umarmt von der Liebe, Mit der Seele arbeiten, Nicht ganz von dieser Welt, 
als auch in Erkenne deine Bestimmung.

Für Informationen über Tanis' Kurse: hier klicken.

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